Zwergen-Mathe-Olympiade
Osnabrück 2003
Neue Osnabrücker Zeitung, 30. 06. 2003
Text: (une) / Foto: Thomas Osterfeld

FEIERLICHER MOMENT: Die Vorjahressiegerin der ZMO, Julia Meyer, überreicht den Wanderpokal an Linéa Muhsal (rechts). Die Drittklässlerin der Waldschule Lüstringen erreichte in diesem Jahr die höchste Punktzahl.


Neues Interesse für das Abenteuer Mathematik

Siegerehrung der Zwergen-Olympiade

110 Drittklässler feierten Samstag mit ihren Eltern und Lehrern in der Osnabrücker Schlossaula den Abschluss der Zwergen-Mathe-Olympiade (ZMO) 2003. Nach einem flotten Programm war für die Kinder die Siegerehrung der Höhepunkt.

77 Mädchen und Jungen erhielten Silberurkunden, 27 Drittklässler wurden Goldurkunden und ein Buch überreicht. Die Bronzeurkunden waren bereits vorher an die Schulen geschickt worden. Dann stieg die Spannung: Nur sechs der 110 Kinder waren noch nicht aufgerufen worden. Die ersten drei Plätze wurden jeweils an ein Mädchen und einen Jungen vergeben. Auf Platz drei gelangten Marisa Landwehr und Jan Draws, Platz zwei belegten Sophia Bröerken und Maksim Petrenko. Sie erhielten diamantene Urkunden und eine CD. Die beiden Erstplatzierten der diesjährigen ZMO waren Nico Wellmann und Linéa Muhsal, die die höchste Punktzahl erreichte und somit Gesamtsiegerin wurde. Die Vorjahressieger Julia Meyer und Valentin Schellhas überreichten die Wanderpokale an ihre Nachfolger. Bis zur vierten ZMO bleiben die Wanderpokale nun in der Grundschule Sutthausen und in der Waldschule Lüstringen.

Zu Beginn der Olympioniken-Feierstunde hatte Projektleiterin Prof. Dr. Inge Schwank vom Fachbereich Mathematik/ Informatik und dem Institut für kognitive Mathematik das Projekt vorgestellt: 90 Grundschulen aus Stadt und Land Osnabrück durften jeweils ein Mädchen und einen Jungen aus der dritten Klasse zur zweiten Runde der ZMO schicken. Am 24. Mai fand die Mathe-Hirnsportrunde in der Grundschule Haste statt. Aufgabe der ZMO ist es, so die Professorin, "das Denken zu erforschen. Kinder sind Experten im Lernen."

In seinem Grußwort wies Regierungsschuldirektor Jürgen Rath-Groneick von der Bezirksregierung Weser-Ems auf die Wichtigkeit der ZMO für den Matheunterricht hin. Es ergäbe sich hier die Möglichkeit für die Wissenschaft gemeinsam mit den Schulen, veränderte Zugänge zur Mathematik auszuprobieren und bei Erfolg langfristig im Matheunterricht zu etablieren. In seinem Schlusswort wünschte sich der Dekan des Fachbereichs Mathematik/ Informatik Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg, dass Lehrer und Eltern dafür Sorge tragen, dass in den Schulen "ein Klima eines intellektuellen Abenteuerspielplatzes" entstehe.



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Letzte Änderung: 02. Juli 2003