Zwergen-Mathe-Olympiade
Osnabrück 2003 |
Neue
Osnabrücker Zeitung, 29. 05. 2003 Text: Arne Köhler / Foto: Elvira Parton |
![]() HARTE NÜSSE gab es für die Teilnehmer der Zwergen-Mathe-Olympiade zu knacken. Bei den Aufgaben ging es weniger ums Rechnen als um logisches Denken. |
Da
"rauchten" die Köpfe "Die meisten Aufgaben habe ich geschafft", erzählte Wolfgang Stieber stolz. Der Neunjährige war zusammen mit der gleichaltrigen Sarah Förster als Vertreter der Klasse 3a der Grundschule Hengelage bei der diesjährigen Zwergen-Mathe-Olympiade am Start. Während sonst vor allem sportlich engagierte Schüler am Wochenende zu Wettkämpfen reisen, waren es jetzt 180 kleine Mathe-Asse, die ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen durften: Bereits zum dritten Mal bat das Institut für Kognitive Mathematik der Uni Osnabrück am Samstag zum mathematischen Kräftemessen. 19 angehende Mathelehrerinnen und ihre Dozentin, Prof. Dr. Inge Schwank, leisteten im Vorfeld unzählige Arbeitsstunden, um knifflige Testaufgaben auszutüfteln, den Kontakt zu den Schulen zu halten und die Klassenräume der Grundschule Haste olympiagerecht vorzubereiten. Die meiste Arbeit machte die sorgfältige Auswertung der vielfältigen Qualifikationsarbeiten zum Thema "Mathe und Zirkus". 120 dritte Klassen aus Stadt und Landkreis hatten sich mit kreativen Beiträgen beworben. Doch nur 90 von ihnen durften aus Platzgründen jeweils einen Jungen und ein Mädchen zur "Olympiade" entsenden. Für Barbara Sievert-Niemeyer von der Osnabrücker Elisabeth-Siegel-Schule ein Kritikpunkt: "Es wäre für meine Klasse ein Schock gewesen, nach der Kreativarbeit aussortiert zu werden." Das bestätigte Jutta Weyhmann-Harke von der Altstädter Schule. Nur ihre 3b hat den Sprung ins Finale geschafft, der "Zahlenzirkus" der Parallelklasse fiel durchs Raster. "Das war nicht einfach." Die Pädagoginnen regten an, den Wettkampf in Zukunft für Stadt und Landkreis getrennt auszutragen, damit jede teilnehmende Klasse auch "Olympioniken" zur Endrunde schicken kann. Wer dabei sein durfte, hatte viel Spaß beim Knacken der mathematischen Nüsse. Wolfgang und Sarah glauben zwar nicht, dass ihre Namen genannt werden, wenn Ende Juni die beiden nach Geschlechtern getrennten Wanderpokale verliehen werden. Aber das stört sie überhaupt nicht. "Egal", brachte es Wolfgang auf den Punkt, "man kann dabei doch nur was lernen." Alle Qualifikationsarbeiten und weitere Informationen werden im Internet präsentiert: www.ikm.uos.de/aktivitaeten/zmo-2003. |
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Copyright:
Institut
für Kognitive Mathematik - Universität Osnabrück
zmo@mathematik.uni-osnabrueck.de |
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Letzte Änderung: 6. Juni 2003 |
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