In meiner Klasse sind 10 Mädchen und 13 Jungen
mit großen Leistungsunterschieden auch im Fach Mathematik.
Die Zwergen-Mathe-Olympiade wurde von den Kindern direkt begeistert
aufgenommen, sie sprudelten über vor Vorschlägen.
Wir entwickelten zunächst eine Rahmengeschichte, die im Laufe der
Arbeit immer mehr Gestalt annahm und zu einem fächerübergreifenden
Projekt wurde. Es steckt viel Zeit in unserer Arbeit, aber nie hat die
Begeisterung nachgelassen. Schwierig war für uns zunächst
das Problem des Turmbaus, speziell die Konstruktion der Treppe. Verschiedene
Materialien wie Pappe, Holz, Gips wurden vorgeschlagen, dann aber verworfen,
da die Treppe nicht gebaut werden konnte. Schließlich hatten die
Kinder der Ton-AG die Idee eines Tonturmes.
Die Klasse teilte sich in verschiedene Gruppen:
- die Turmbaugruppe,
- die Märchengruppe,
- die Gruppe, die das Malbild entwarf und, nicht zuletzt,
- die Rechenaufgabengruppe.
Die Tongruppe profitierte vom Wissen der Ton-AG-Kinder.
Die Märchengruppe las ihren entstehenden Text mehrfach der gesamten
Klasse vor und bekam dabei wichtige Hinweise auf fehlende Details.
Die kleine Gruppe, die das Malbild entwarf, hatte sehr schnell eine
Prinzessin gemalt. Aber in dieses Bild nun mit Hilfe einer aufgelegten
Folie Punkte zu setzen, so dass daraus durch Verbinden dieser Punkte
wieder ihre Prinzessin wurde, die alle Rundungen verloren hatte, war
gar nicht so einfach. Zudem mussten es genau so viele Punkte wie Turmstufen
sein.
Die Rechenaufgabengruppe fand natürlich viel mehr Aufgaben, als
wir brauchten, so dass wir gemeinsam entscheiden mussten, welche nun
genommen werden sollten. Wir suchten möglichst unterschiedliche
Aufgabentypen heraus.
Das Ausgestalten des fertigen Turms geschah mit viel Freude.
Die Arbeit an der Zwergen-Mathe-Olympiade war sehr zeitintensiv, wurde
aber an keiner Stelle langweilig, jedes Kind war intensiv beteiligt
und alle sind stolz auf ihr Werk und hoffen natürlich, dass es
auch der Jury gefällt.
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