Zwergen-Mathe-Olympiade
Osnabrück 2004
Neue Osnabrücker Zeitung, 20.04.2004:


GERECHNET, GESPIELT, GELESEN und für gut befunden: (von links) Sina Böttger, Kathrin Kraicziczek, Inge Schwank, Anja Knochenwefel und Kathrin Blocksdorf präsentieren die zwölf prämierten Bewerbungsbeiträge der ZMO, die ab heute auch im Internet einzusehen sind.
Foto: Hermann Pentermann

Mathematik lässt sich auch märchenhaft vermitteln

Zwergen-Mathe-Olympiade: Zwölf Beiträge prämiert – Von „Prinzessin Knobeline“ bis zu „Sechs Rechendienern“

Osnabrück (jop)
„Alle sieben Zwerge heiraten. Alle bekommen drei Söhne und drei Töchter. Für wie viele Personen muss Schneewittchen jetzt kochen?“ Diese und weitere Rechenaufgaben stellt die Klasse 3b der Osnabrücker Rückertschule in ihrem Bewerbungsbeitrag zur diesjährigen Zwergen-Mathe-Olympiade. Neben ihrem Brettspiel „Ein Spaziergang durch den Märchenwald“ wurden jetzt elf weitere besonders gelungene Rechenspiele, Bücher und Bastelarbeiten prämiert.

Dass Mathe nicht trocken, spröde und abstrakt, sondern lebendig und geradezu „märchenhaft“ sein kann, beweisen die Bewerbungsbeiträge von rund 70 dritten Klassen aus dem Stadt und Landkreis zur vierten Zwergen-Mathe-Olympiade. Getreu der Aufgabenstellung des Wettbewerbs ließen die Grundschüler die Köpfe rauchen und entwarfen spannende Spiel, bunte Bücher und Bastelarbeiten, in denen sich alles um das Thema Mathe und Märchen dreht.

Zwölf besonders gelungene Beiträge wurden jetzt von einem Studenten-Team um Projektleiterin Prof. Dr. Inge Schwank (Institut für Kognitive Mathematik, Uni Osnabrück) prämiert und können ab heute auf über 1000 Internetseiten (http://www.ikm.uos.de/zwergen-mathe-olympiade.html) bewundert werden.

Neben der 3b der Rückertschule und dem „Zwerg ärgere dich nicht“ der Osnabrücker Albert-Schweitzer-Schule (3a), machten die Grund- und Hauptschule Lintorf (3b), die Regenbogenschule Georgsmarienhütte (3b), die Grundschule Bersenbrück (3c) und zwei Klassen der Süderbergschule Hilter (3a/3c), spielerisch das Rennen. ZMO-Organisatorin Inge Schwank: „Mit dem Beitrag der Marienschule in Georgsmarienhütte ist auch ein Spiel prämiert, an dem sich behinderte Schüler einer Integrationsklasse beteiligt haben.“ Bei den Bastelarbeiten punkteten mit „Dornröschens Matheschloss“ erneut die Grund- und Hauptschule Lintorf (3a) sowie die Drittklässler der Grundschule Epe, die sich auf die Suche nach einem geeigneten Mann für „Prinzessin Knobeline“ begibt. Märchenhafte Bücher lieferten mit „Hans und Greta“ und den „Sechs Rechendienern“ die Drittklässler der Grundschule Gaste und der Regenbogenschule (3a) ab. Lediglich zwei Klassen fielen den hohen Anforderungen der ersten ZMO-Runde zum Opfer und erhalten für ihre Bewerbungen nur eine Annerkennungsurkunde. Inge Schwank: „Natürlich gehen auch die knapp 60 weiteren Teilnehmer nicht leer aus. Weil uns in der Bewerbungsrunde die Gemeinschaftsarbeit so am Herzen lag, erhalten die Klassen eine Mitmach-Urkunde, auf der das Wörtchen ‚Wir’ von besonderer Bedeutung ist.“ Nachdem die Beiträge am 27. April bei einer Feier in der Uni Osnabrück ausgezeichnet werden, entsenden die Klassen jetzt jeweils einen Jungen und ein Mädchen in die Elisabeth- und Rückertschule, um in der Mathehirnsportrunde“ am 15. Mai um die Wette zu knobeln.

 



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Letzte Änderung: 18. August 2004