Einen Tag nachdem die Spielidee in unserer
Schule vorgestellt wurde, kamen die Kinder mit einer ganzen Reihe von
guten Vorschlägen in die Schule. Sie hatten Spielfelder entwickelt,
Zeichnungen angefertigt und bereits Spielanleitungen geschrieben. Da
stand natürlich fest, dass wir uns an der Olympiade beteiligen
würden. So nahmen wir die Vorschläge genauer unter die Lupe
und stimmten schließlich ab: es sollte eine Kraterlandschaft
werden, in der kleine grüne Männchen ihre Rechenkünste
zeigen sollten. Am Wochenende wurde von jedem Kind bereits ein solches
Männchen produziert. Nach einiger Zeit, die Idee musste
schließlich reifen, traf sich eine kleine Gruppe von Kindern am
Nachmittag in der Schule und fertigte aus Kleisterpapier die
Kraterlandschaft. Wieder gab es eine Ruhephase; das Kleisterpapier
musste durchhärten.
Anschließend entstand ein genaueres
Konzept über den Spielverlauf. Es sollte unterschiedliche Felder
geben mit verschiedenen Aufgaben bzw. Anweisungen. Jedes Kind schrieb
also Spielkärtchen. Eine kleine Gruppe von Jungen hatte in der
Zwischenzeit handfeste Spielfiguren „gezimmert“, da unsere
Wattekugelpfeifenreinigertypen zu zart besaitet waren und den
Spielanforderungen leider nicht standhielten. Jetzt erfüllen sie
rein dekorative Aufgaben.
Da unsere neuen Marsmännchen eher
ausgewachsene Marsmänner sind, mussten natürlich die
Spielfelder entsprechend großformatig sein. Inzwischen hatten
einige Mädchen unsere Landschaft mit silberner Farbe angemalt. Nun
mussten nur noch die Felder aufgetragen werden. Das erwies sich
allerdings als schwierig: die Farbe zog ein, es war also ein mehrmaliges
Anmalen nötig.
Zum Schluss wurde die genaue Spielanleitung
geschrieben, nachdem wieder jedes Kind Vorschläge gemacht hatte.
So haben alle Kinder der Klasse mitgeholfen, von jedem
ist ein Beitrag verwirklicht worden. Manches ist deshalb nicht ganz
perfekt, aber das ist ja wohl auch nicht die eigentliche Zielsetzung.
Jutta Hugenberg
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