Die Klasse 3 der Grundschule Berge setzt sich
zusammen aus 28 Kindern, zwölf Mädchen und vierzehn Jungen.
Am Mathematikunterricht nimmt dazu ein Junge des 2. Schuljahr aus
Fördergründen teil. Obwohl mir das Thema Weltraum für
ein drittes Schuljahr als recht schwierig erschien, rief es bei den
Schülern allgemein Begeisterung hervor. Schon beim ersten
Ideensammeln nach dem Besuch von Frau Prof. Dr. Inge Schwank merkte ich
jedoch, das es problematisch werden würde, mit allen 29
Schülern der Gruppe gezielt an der Thematik zu arbeiten. Hinzu kam,
dass es sich schnell zeigte, dass die Ideenträger fast
ausschließlich Kinder waren, die an der Begabtenfördergruppe
unserer Schule teilnehmen. Die Projektarbeit wurde daher
überwiegend in dieser Gruppe unter Leitung von Frau Schade von der
IGS Fürstenau durchgeführt. Von Anfang Februar bis zur ersten
Märzwoche beschäftigten sich die neun Kinder aus der Klasse 3
jeden Mittwoch in der ersten und zweiten Stunde mit der Ausarbeitung
ihrer Ideen, drei Seiten wurden von SchülerInnen der vierten
Klassen, die ebenfalls an der Gruppe teilnehmen, entworfen, und zwar die
Seiten Venus, Merkur und Vor der Sonne. Nachdem man sich mit Hilfe des
Buches „Planeten- was Kinder erfahren und verstehen wollen.“ Aus der
Reihe „Wissen mit Pfiff“ vom Fleurus Verlag mit unserem Sonnensystem
vertraut gemacht hatte, war schnell klar, dass eine
fantastische Geschichte mit vielen mathematischen Einlagen entstehen
sollte. Alle Aufgaben sollten selbst kontrollierbar sein, um
eigenständiges Arbeiten zu ermöglichen. Nach einiger
Diskussion war ein roter Faden für die Geschichte gefunden. Doch
nicht nur in der Schule, auch zu Hause wurde eifrig weiter an
schwierigen Aufgaben gebastelt, wie etwa den Zauberquadraten, die sich
Kira als mögliche Landeplätze ausgedacht hat. Besonders
engagiert waren auch sowohl Marcel, der die Aufgaben zum Weltraumbahnhof
schon vor der ersten gemeinsamen Stunde fertig hatte, weil es ihn
endlich mal richtig interessierte und forderte, als auch Joole, der die
Marsaufgaben einschließlich des Lösungsschlüssel und
zusätzlich die zwei Seiten, auf denen es um Pluna geht, entwickelt
hat. Beim Schreiben der Aufgaben griffen die Schülerinnen und
Schüler teilweise auf Aufgabenformen zurück, die sie im
Unterricht kennen gelernt hatten und die sie mit eigenen Zahlen
ausgestalteten, zeigten aber auch viel Interesse eigene Ideen zu
erproben. Aufgaben, die über den eingeführten Rechenraum
hinausgehen und jetzt „erlaubt“ waren, stellten einen besonderen Reiz
dar. In der ersten Märzwoche wurden dann die erarbeiteten
Entwürfe der ganzen Klasse 3 vorgestellt. Das Schreiben der Texte
mit dem Computer wurde größten Teils von mir
durchgeführt, einige kürzere Texte sowie die Zahlentabelle
für die Lösungskontrolle Mars wurden von Schülern selbst
geschrieben. Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass die
beteiligten Kinder mit viel Interesse und Spaß gearbeitet haben.
Dank der engagierten Unterstützung von Frau Schade war dies vor
allem in der Fördergruppe möglich.
Ruth Hoffmann-zu Höne
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