Nach dem Besuch von Frau Prof. Dr.
Schwank, hatten die Schüler der Klasse 3b zunächst viele
ungeordnete (aber durchaus brauchbare) Ideen, um das Thema „Weltraum“
aufzugreifen. Die Entwicklung eines Spiels war fast allen gemein, so
dass sehr bald die vorliegende Spielform gefunden war. Die Erde, unser
Planet, sollte die Startposition sein, Ziel der Reise ist
„natürlich“ der Mathe-Planet. Diesen zu erreichen ist nicht ganz
einfach! So muss man auf dem Weg dorthin Gefahren bestehen und Aufgaben
lösen. Blaue Planeten markieren den Weg. Rote Feuerplaneten und
goldene Sterne sind besondere Punkte auf der Reise. Hier müssen
entsprechende Ereigniskarten gezogen werden. Die Aufgaben müssen
gelöst werden und erlauben dem Spieler (bei richtiger Lösung)
den Weg abzukürzen. Gewonnen hat, wer als erstes auf dem
Mathe-Planeten ankommt.
Das Problem dieser Arbeit war, dass ich als reine Fachlehrerin für
Mathematik lediglich eine Stunde pro Tag in dieser Klasse arbeitete.
Viele schöne Ideen konnten mangels Zeit und Kontinuität nicht
entsprechend umgesetzt werden. Nachdem der Spielplan beispielsweise
gestaltet war, zeigte sich, dass das Erfinden und Schreiben
„schwieriger“ Aufgaben für die roten Feuerplaneten nicht
realisierbar war. Dies sollten besonders gefährliche Planeten sein!
Die Kinder gingen dazu über, Aufgaben aus ihrem
Vorstellungsbereich zu formulieren und zu rechnen. Das rechnerische
Niveau war jedoch nicht selten unter dem Niveau eines 3. Schuljahres.
Mit meiner Hilfe mussten oft plausiblere Geschichten gefunden und/oder
größere Zahlen eingesetzt werden. Aufgaben mit dem
„besonderen Pfiff“ sind also leider Mangelware geworden, was nicht
Schuld der Kinder ist!
Die vorliegende Arbeit zeigt, und darauf sind wir stolz, was die
Schüler der 3b fast ganz allein kreiert haben, ohne zeitintensive
Unterstützung und Anleitung einer Lehrerin.
Die Kinder haben sehr ausdauernd und stets angeregt gearbeitet. Oft
geschah dies vor dem Matheunterricht, in den Pausen und nach dem hastig
eingenommenen Frühstück. Zu guter Letzt bleibt deutlich
hervorzuheben, dass die Schüler viel und intensiv über
Rechengeschichten, Zahlen und Größen nachgedacht und geredet
haben....und das ist uns die Teilnahme wert! ;-)
Frau H. Winkelmann
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