Zunächst wurden in der Klasse
Vorschläge gesammelt. Da wir uns kurz vorher im Rahmen eines
Malwettbewerbs schon mit unserem Sonnensystem befasst hatten, zielten
viele der Vorschläge auf die Sonne und die sie umwandernden
Planeten ab. Hier einige Beispiele: Saturn mit Aufgabenringen; Planeten
die aus Aufgaben und Zahlen bestehen; Aufgaben bringen bei richtiger
Lösung die Sonne fortschreitend zum Leuchten; Raketen fliegen mit
Aufgabenantrieb zu den Planeten; Astronauten unterhalten sich über
Rechenaufgaben etc.
In allen Vorschlägen spielten die Lösung von Aufgaben eine
Rolle, da es ja schließlich um eine „Matheolympiade“ geht und man
im Weltraum ohne komplizierte Berechnungen ohnehin nicht klarkommt.
Nach einigem Hin und Her wurde dann ein Spiel entwickelt, in dessen
Verlauf Raketen zu den bekannten Planeten fliegen. Da die Raketen durch
das Lösen von Aufgaben angetrieben werden sollten, kam ein Spiel
mit zufällig erwürfelten Zahlen nicht in Frage. Die Sonne
sollte Energielieferant sein. Daher liegen bei dem Spiel Aufgabenkarten
unter der Bezeichnung Energiekarten auf der im Spielplan gemalten
Sonne. Das Erreichen der im Spielplan aufgemalten Planeten sollte etwas
Besonderes sein und neben dem Lösen von Aufgaben auch etwas
Glück zulassen. Also gibt es in diesem Spiel auch die
Möglichkeit ohne zu Rechen weiterzukommen.
Erstellt wurde das Spiel in Gruppen, in denen sich jedes Kind nach
seinen Fähigkeiten einbringen konnte. Zwischenzeitlich und nach
Fertigstellung wurde das Spiel erprobt. Am Ende konnten dann nach den
Ideen der Kinder die Spielregeln gemeinsam formuliert werden. Einige
Variationsmöglichkeiten wurden dabei entdeckt und den Spielregeln
angehängt.
Siegfried van Dülmen
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