In der Klasse 3a der GS Merzen sind 24 Schüler, davon 15
Mädchen und 9 Jungen. Ich unterrichte diese Klasse als
Fachlehrer in Mathematik d.h. fünf Stunden in der Woche. Durch ein
Anschreiben und den Besuch von Frau Prof. Dr. Schwank in unserer Schule
erfuhren wir Näheres über die Zwergen-Mathe-Olympiade.
Das Thema „Weltraum“ motivierte die Kinder viele Fragen zu stellen:
Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?
Wie groß ist die Sonne?
Welche Planteten und Sterne gibt es im Weltraum und wie viele sind es?
Meine Schüler versuchten antworten in Sachbüchern und anderen
Informationsmaterialien zu finden. Dabei stellten wir fest, dass wir
mit Zahlen konfrontiert wurden, die weit über den Zahlbegriff der
Schüler hinausgingen.
Diesen Weg konnten wir also nicht weiterverfolgen. Wir mussten
innerhalb unseres Zahlenraumes (bis 1000) Möglichkeiten finden,
einen Beitrag zum Projekt zu leisten. Einige Schüler kamen auf die
Idee Rechenrätsel zu erfinden. Diese sollten zu den Namen der
Planeten unseres Sonnensystems führen.
So entstand die Idee zu: Eine
Schnitzeljagd im Weltraum.
In einer Geschichte sind Rechenaufgaben verborgen, deren Ergebnisse
mithilfe des „Weltraumbuches“ zum Namen eines Planeten führen.
Dabei ist auch ein Fantasieplanet entstanden. Ausgehend vom
vorangegangenen Thema Geometrie entwickelten einige Schüler den
Gedanken einem Planteten geometrische Formen zu geben. Wie dieser
Planet aussieht, zeigt das „Rechenpuzzle“. Hat der Leser der Geschichte
nun alle Aufgaben gelöst, gelangt er an das überraschende
Ende der Reise.
Um unser Vorhaben zu verwirklichen, haben wir verschiedene
Arbeitsgruppen gebildet:
eine Gruppe, die die Geschichte zur Schnitzeljagd und die Rechenauf-
gaben entwarf
eine Gruppe, die Rechenaufgaben für das Rechenpuzzle
zusammenstellte
eine Gruppe, die das Weltraumbuch gestaltete
eine Gruppe, die das Bild des Phantasieplaneten malte.
So manche Stunde, auch in ihrer Freizeit, haben meine Schüler an
diesen Aufgaben gearbeitet. Bilder wurden mit der ganzen Klasse
ausgesucht, auch die Geschichte musste überarbeitet werden.
Zwischendurch erfasste auch uns die Grippewelle und führte zu
Verzögerungen.
Letztlich waren meine Schüler erleichtert, ihre Arbeit rechtzeitig
fertiggestellt zu haben. Sie schauen ganz stolz auf ihr Werk und
hoffen, dass es auch der Jury gefällt.
Christiane Glins
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