Nach der Vorstellung des diesjährigen Themas war es
zunächst nötig, das Interesse der Kinder "in den Weltraum
zu schicken". Dies geschah auf zweierlei Weise.
Zum Einen wurden aus der Schulbücherei entsprechende
Sachbücher ausgeliehen und durchforstet, zum Anderen sollten die
Kinder im Kunstunterricht zunächst ihre Vorstellung vom Weltall
zeichnen. Die Technik war freigestellt. Es entstanden sehr bunte und
farbenfrohe Bilder (einige sind beigefügt), die zum großen
Teil mit Ölkreide gezeichnet waren.
Nun fand eine Gesprächsrunde statt, in der die Kinder festlegen
durften, wie die Klasse sich am Wettbewerb beteiligen möchte.
Die Entscheidung fiel einstimmig und sehr schnell. Es sollte ein Matheweltallspiel
entstehen. Motiviert war diese Entscheidung durch die am 27.1.05 durchgeführte
"Gesellschaftsspielenacht", die den Kindern noch in sehr guter
Erinnerung war.
Nun war die Frage welches Spiel entstehen soll. Auch dies klärte
sich problemlos. Güla hatte in der "Spielenacht" mit zwei
anderen Kindern das Malefizspiel kennengelernt und es gefiel ihnen sehr
gut. Die 3 erklärten das Spiel. Ben kam auf die Idee, dass anstelle
der Blockiersteine doch schwarze Löcher treten können. Fällt
man in ein Loch, so muss man eine Matheaufgabe lösen. Gelingt es
einem nicht, so muss man zum Anfang zurück.
Das Spielbrett stellt das Weltall mit Erde und einem Zielplaneten dar.
Eine Rakete sollte ebenfalls durch das All flitzen.
Eine Mädchengruppe übernahm die Gestaltung des Spielbrettes
und 2 Jungengruppen malten jeweils eine Rakete. Die bessere sollte auf
das Spielbrett (Fotos sind beigelegt).
Nach der Gestaltung des Hintergrundes und der Rakete wurden gemeinsam
die Laufwege eingezeichnet und die schwarzen Löcher platziert.
Zum Schluss legten die Kinder noch die Spielregeln fest (s. Anlage),
eine Aufbewahrungsdose für die Aufgabenkärtchen wurde
gebastelt (natürlich musste die 2. Rakete auch noch einen Platz
beim Spiel haben) und die Rechenaufgaben wurden konstruiert.
Konstruktion der Rechenaufgaben:
Die leistungsstärkeren Schüler beschäftigten sich intensiver
mit den "Weltall-Sachbüchern" und entdeckten auch ziemlich
schnell viele beeindruckende Zahlen ... jedoch viele sehr große
Zahlen, mit denen die meisten Schüler im 3. Schuljahr noch überfordert
sind.
Doch nach einigem Suchen und häufigem Hin- und Herüberlegen
in der Gruppe entstanden "Weltall-Sachaufgaben".
Die Gruppe der leistungsschwächeren Schüler überlegte sich
parallel - passend zu den augenblicklichen Inhalten des Mathematikunterrichts
- einige "kürzere"/"einfachere" Aufgaben.
Dabei entstanden überwiegend Übungen zur "Schriftlichen
Addition" sowie Malaufgaben z.T. mit Additions- und Subtraktionsaufgaben
kombiniert.
So konnten sich alle Schüler entsprechend ihren mathematischen
Fähigkeiten in die Aufgabengestaltung des Spiels einbringen.
Beginnend mit der Spielidee, umgesetzt in eine Bastelidee, übertragen
in die "Weltall-Thematik" und unter Einbindung von Mathematikaufgaben,
ist "Weltallfix" komplett von allen Kindern der Klasse 3b selbstständig
entwickelt und durchgeführt worden.
Frau Antje Broekmans, Frau
Matthia (!) Gratzki
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