Nachdem ich den Schülern die "Zwergen-Mathe-Olympiade"
vorgestellt hatte, brachten sie in der nächsten Stunde alles von
zu Hause mit, was sie zum Thema Weltraum gefunden hatten. Darunter waren
hauptsächlich Bücher, aber auch Poster und Zeitschriften. Die
Materialien wurden gesichtet und vom jeweiligen Kind der Klasse vorgestellt.
Im Klassenraum wurden sie auf einem gesonderten Tisch ausgestellt.
Nun wurden konkrete Vorschläge für die "Zwergen-Mathe-Olympiade"
gesammelt. Jeder Vorschlag musste in Kürze den Mitschülern vorgestellt
werden und es wurden Fragen zur Realisierung des Vorschlags erörtert.
Immer wurden die Vorschläge auch darauf überprüft, ob beide
Bedingungen (Weltraum und Mathematik) erfüllt werden, was nicht immer
der Fall war.
Nach Abstimmung haben sich die Schüler zur Herstellung eines großen
"Klassen-Rechenspiels" entschieden und gemeinsam die bildliche
Gestaltung und den mathematischen Inhalt besprochen. Innerhalb der Besprechung
mussten die Schüler schon überlegen, welche Schwierigkeiten
beim Spielen auftreten könnten und wie diese verhindert werden können.
Z.B. ist daraus die Idee erwachsen, die Karten und die Laufpunkte auf
dem entsprechenden Spielfeld mit der gleichen Farbe zu kennzeichnen.
"Die Rechenrakete" (Ein
Astronaut muss rechnen können)
Die Schüler haben sich in Gruppen aufgeteilt, um die verschiedenen
Teile der Rakete zu gestalten und die entsprechenden Aufgabenkarten
für diesen Spielabschnitt herzustellen. Die Schüler
bestimmten, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben von
Spielabschnitt zu Spielabschnitt steigern soll. So wurde folgende
Reihenfolge festgelegt:
Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Textaufgaben,
Knobelaufgaben. Die Reihenfolge ist aber auch variabel.
Am Ende des Spiels steht die Masterfrage, die gelöst werden muss,
um endlich ein Astronaut zu sein und damit das Spiel gewonnen zu haben.
(In der anfänglichen Besprechung und Vorstellung des Themas
Weltraum hatte ein Schüler erklärt, dass man viele
Prüfungen über sich ergehen lassen muss, um Astronaut werden
zu können). Die Gegenmannschaften können eine Aufgabe aus
einem beliebigen Aufgabengebiet als Masterfrage auswählen.
Beate Röttger
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