Nachdem das Schreiben mit der Ankündigung "Zwergen-Mathe-Olympiade
2005" an unserer Schule eingegangen war, erzählte ich den Schülern
der Klassen 3a und 3b davon. Beide Klassen (ich bin Klassenlehrerin der
3b und unterrichte aber beide Klassen in Mathematik) waren gleich sehr
motiviert, bei der "Olympiade" mitzumachen.
In der Woche vom 24.1.-28.1.05 arbeiteten die Klassen am Wochenplan. In
diesem Zeitraum wurden erste Ideen der Kinder gesammelt und z.T. schon
"zu Papier" gebracht.
Für beide Klassen war ziemlich schnell klar, dass ein Spiel
entwickelt werden sollte.
Da eine Studentin der Uni anbot, uns am 9.2.05 nähere
Informationen zu liefern, arbeiteten wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht
weiter an dem Projekt.
Durch die Information am 9.2.05 wurden die Schüler sehr motiviert
und sie gingen voller Elan an die Durchführung.
In der Klasse 3a entwickelten zwei Schüler im Rahmen der Wochenplanarbeit
ein Würfelspiel, bei dem aber der Aspekt "Zahlen" nur darin
bestand, zu würfeln.
Nach längerer "Überlegungspause" schlug ein Junge
vor, ein Quartett zu basteln, das aus 9 mal 4 Karten bestehen sollte,
also pro Planet 4 Karten, auf denen jeweils 4 Aufgaben stehen sollten.
Vier Kinder, die zügig am Wochenplan gearbeitet hatten, entwarfen
ein "Probequartett" und probierten es aus. Es gefiel den Kindern
gut und sie beschlossen dabei zu bleiben.
Im Kunstunterricht entwarfen die Schüler Bilder von den neun
Planeten und übertrugen diese dann auf Spielkarten. Die 4
Aufgaben, die auf jeder Karte stehen, wurden von den Kindern gebildet,
wobei diese einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad besitzen, je
nach Leistungsstand des Schülers.
Dass die Rückseite der Karten aus einem Sternenhimmel besteht, war
auch ein Vorschlag der Schüler.
Die Pappschachtel für das Quartett, die ein Vater besorgen konnte,
wurde ebenfalls im Kunstunterricht gestaltet, wobei mehrere Schüler
einen Entwurf herstellten. Die beiden "Deckblätter", die
den Schülern am besten gefielen, wurden dann auf die Schachtel geklebt
und mit Folie überzogen.
Das Projekt hat den Schülern, wie auch mir, viel Spaß gemacht.
Wir haben fächerübergreifend gearbeitet, denn auch im Sachunterricht
wurde das Thema "Weltraum" behandelt. Viele Kinder besorgten
sich Informationen aus dem Internet oder liehen sich Bücher aus der
Bibliothek aus. Für die Kinder war es eine andere Art von Unterricht
und sie sind schon ganz gespannt auf die Prämierungsfeier.
Annemarie Beer
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