
UM DEN ZAHLEN-WELTRAUM drehen sich die Mathe-Gedanken
der 3a in der Georgsmarienhütter Regenbogenschule. Lutz Picht (hinten
rechts) und Emilia Jüngling (hinten Mitte) erklären, worauf
es bei der Mathe-Olympiade ankommt.
Foto: Ursula Holtgrewe
Mathe-Zwerge sind jetzt im Trainingslager
Rechenwettbewerb der Drittklässler
Georgsmarienhütte (gre)
Zum fünften Mal wird Mathematik in diesem Jahr olympisch,
und zwar nur für die Drittklässler in Stadt und Landkreis
Osnabrück: Die Zwergen-Mathe-Olympiade (ZMO) hat begonnen. Zurzeit
stellen 18 Uni-Mathestudenten für das Grundschullehramt das Projekt
mit dem Thema „Weltraum“ an den Schulen vor. Emilia Jüngling
und Lutz Picht haben die Regenbogenschule in Georgsmarienhütte
besucht.
„Die Regenbogenschule war bislang jedes Mal erfolgreich und hat
Preise bekommen“, berichtete Anja Knochenwefel. Sie hat schon
als Studentin die erste ZMO im Jahr 2001 betreut, ist nun Lehrerin an
der Regenbogengrundschule und zugleich wissenschaftliche Mitarbeiterin
von Projektleiterin Prof. Dr. Inge Schwank vom Institut für Kognitive
Mathematik im Fachbereich Mathematik/ Informatik.
Die Professorin hatte die Idee für den Wettbewerb, bei dem Drittklässler
ihrer spielerischen Kreativität mit Zahlen freien Lauf lassen können.
Bestätigt durch die Resonanz, treten junge „Mathe-Sportler“
seit der Premiere jährlich in den olympischen Wettstreit.
Bereits jetzt ist ein Teil der Schüler stundenweise im „Trainingslager“.
Das merkten Emilia Jüngling und Lutz Picht, als sie den beiden
dritten „Regenbogen-Klassen“ erklärten, was auf die
pfiffigen Grundschüler zukommen wird: Zuerst müssen sie sich
mit einer Gemeinschaftsarbeit bewerben, die Weltraum und Zahlen in Verbindung
bringen soll.
Dafür hatte sich die 3a mit Lehrerin Elisabeth Boenert schon „warmgelaufen“
und sich über das Sonnensystem schlau gemacht. Sonne und die Planeten
gehörten zu einer Idee, verriet Juliana. Mehr aber nicht, denn
die Mitbewerber der 3b von Lehrer Stefan Krümpelmann sitzen im
Raum genau gegenüber. „Wir verraten nichts“, hat sich
die 3a daher zur Verschwiegenheit verpflichtet. Lutz Picht gab den cleveren
Schülern dennoch einen Tipp: „Im Internet könnt ihr
mal schauen, was die Schüler in den anderen Jahren eingereicht
haben.“ Die Adresse verriet er ebenfalls: www.ikm.uni-osnabrueck.de/zwergen-mathe-olympiade.html.
Liegen die Bewerbungen vor, bewertet das ZMO-Team die „mathesportlichen“
Ergebnisse und entscheidet, welche Klassen an Teil zwei, der „Hirnsportrunde“,
teilnehmen. Je zwei Schüler, ein Junge und ein Mädchen, können
als Mathe-Klassensprecher entsandt werden, um mit den anderen um die
Wette kniffelige Aufgaben und Knobeleien zu lösen. Die besten Mathe-Olympioniken
werden bei einer großen Abschlussfeier in der Schlossaula mit
Urkunden und Preisen geehrt. Der Terminplan: 17. März ist Anmeldeschluss
für Bewerbungen; 19. April: Benachrichtigung über die prämierten
Beiträge und welche Klassen ihre Mathe-Asse entsenden; 26. April:
Feierstunde mit Vorstellung der schönsten Bewerbungen und Auszeichnung
mit Sachpreisen; 21. Mai: ZMO-Hirnsportrunde; 25. Juni: große
„Siegerehrung“ in der Uni.
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