Zwergen-Mathe-Olympiade 2005

Neue Osnabrücker Zeitung vom 19.02.2005


UM DEN ZAHLEN-WELTRAUM drehen sich die Mathe-Gedanken der 3a in der Georgsmarienhütter Regenbogenschule. Lutz Picht (hinten rechts) und Emilia Jüngling (hinten Mitte) erklären, worauf es bei der Mathe-Olympiade ankommt.
Foto: Ursula Holtgrewe

Mathe-Zwerge sind jetzt im Trainingslager
Rechenwettbewerb der Drittklässler
Georgsmarienhütte (gre)
Zum fünften Mal wird Mathematik in diesem Jahr olympisch, und zwar nur für die Drittklässler in Stadt und Landkreis Osnabrück: Die Zwergen-Mathe-Olympiade (ZMO) hat begonnen. Zurzeit stellen 18 Uni-Mathestudenten für das Grundschullehramt das Projekt mit dem Thema „Weltraum“ an den Schulen vor. Emilia Jüngling und Lutz Picht haben die Regenbogenschule in Georgsmarienhütte besucht.

„Die Regenbogenschule war bislang jedes Mal erfolgreich und hat Preise bekommen“, berichtete Anja Knochenwefel. Sie hat schon als Studentin die erste ZMO im Jahr 2001 betreut, ist nun Lehrerin an der Regenbogengrundschule und zugleich wissenschaftliche Mitarbeiterin von Projektleiterin Prof. Dr. Inge Schwank vom Institut für Kognitive Mathematik im Fachbereich Mathematik/ Informatik.
Die Professorin hatte die Idee für den Wettbewerb, bei dem Drittklässler ihrer spielerischen Kreativität mit Zahlen freien Lauf lassen können. Bestätigt durch die Resonanz, treten junge „Mathe-Sportler“ seit der Premiere jährlich in den olympischen Wettstreit.
Bereits jetzt ist ein Teil der Schüler stundenweise im „Trainingslager“. Das merkten Emilia Jüngling und Lutz Picht, als sie den beiden dritten „Regenbogen-Klassen“ erklärten, was auf die pfiffigen Grundschüler zukommen wird: Zuerst müssen sie sich mit einer Gemeinschaftsarbeit bewerben, die Weltraum und Zahlen in Verbindung bringen soll.
Dafür hatte sich die 3a mit Lehrerin Elisabeth Boenert schon „warmgelaufen“ und sich über das Sonnensystem schlau gemacht. Sonne und die Planeten gehörten zu einer Idee, verriet Juliana. Mehr aber nicht, denn die Mitbewerber der 3b von Lehrer Stefan Krümpelmann sitzen im Raum genau gegenüber. „Wir verraten nichts“, hat sich die 3a daher zur Verschwiegenheit verpflichtet. Lutz Picht gab den cleveren Schülern dennoch einen Tipp: „Im Internet könnt ihr mal schauen, was die Schüler in den anderen Jahren eingereicht haben.“ Die Adresse verriet er ebenfalls: www.ikm.uni-osnabrueck.de/zwergen-mathe-olympiade.html.
Liegen die Bewerbungen vor, bewertet das ZMO-Team die „mathesportlichen“ Ergebnisse und entscheidet, welche Klassen an Teil zwei, der „Hirnsportrunde“, teilnehmen. Je zwei Schüler, ein Junge und ein Mädchen, können als Mathe-Klassensprecher entsandt werden, um mit den anderen um die Wette kniffelige Aufgaben und Knobeleien zu lösen. Die besten Mathe-Olympioniken werden bei einer großen Abschlussfeier in der Schlossaula mit Urkunden und Preisen geehrt. Der Terminplan: 17. März ist Anmeldeschluss für Bewerbungen; 19. April: Benachrichtigung über die prämierten Beiträge und welche Klassen ihre Mathe-Asse entsenden; 26. April: Feierstunde mit Vorstellung der schönsten Bewerbungen und Auszeichnung mit Sachpreisen; 21. Mai: ZMO-Hirnsportrunde; 25. Juni: große „Siegerehrung“ in der Uni.


 


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Letzte Änderung: 24. Februar 2005