Zwergen-Mathe-Olympiade 2006

Meller Kreisblatt

ANSCHAULICH: Katharina Karrasch, Mathematik-Studentin der Universität Osnabrück (rechts), machte eine Denksportaufgabe mit den Drittklässlern und erklärte die Bedingungen der "Zwergen-Mathe-Olympiade" des Landkreises.

Foto: Julia Schlöpker

Ideen gefragt im Zahlendschungel
Studentin machte Schülern die "Zwergen-Mathe-Olympiade" schmackhaft
Melle/Osnabrück jus
"Es war einmal ein Affe, der ging in die Schule, um zu lernen." Spontane Einfälle zum Thema "Mathe und Dschungel" waren gefragt, als Katharina Karrasch, Studentin der Universität Osnabrück, den dritten Klassen der Meller Grundschulen die Anforderungen der sechsten Zwergen-Mathe-Olympiade vorstellte.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt bei dem Wettbewerb für Grundschüler der dritten Klassen aus dem Landkreis Osnabrück. Studentinnen des Fachbereichs Mathematik präsentieren und erklären vor Ort den Ablauf der Aktion, die von Prof. Dr. Inge Schwank vom Institut für Kognitive Mathematik der Universität ins Leben gerufen wurde. Mehr als 100 Schulen machten im vergangenen Jahr mit. Es kann gemeinschaftlich eine Geschichte geschrieben, ein Spiel gebastelt oder ein Bild gemalt werden. Hauptsache, Mathematik wird mit dem diesjährigen Thema "Dschungel" geschickt verknüpft. Eine knifflige Aufgabe, wie sich in der Klasse 3b der Grundschule Westerhausen beim ersten Brainstorming zeigte. Spontane Ideen wie "Der Tiger ist der Lehrer, der Affe ist der Schüler" oder "Der Tiger fraß den Affen auf", was so viel bedeuten sollte wie "Zwei minus eins" sind sicherlich noch ausbaufähig.
Ihr Interesse an der Teilnahme meldeten auch die Grundschulen in Neuenkirchen, Eicken, Bruchmühlen und Riemsloh an, doch vor allem der zeitliche Aufwand stellt die Lehrer vor ein Problem. "In den Schulstunden ist das nicht zu leisten", deshalb trifft sich die Schulleiterin der Grundschule Westerhausen, Ulrike Margraf, für die Olympiade 2005 nachmittags mit ihren "Zwergen". Skeptisch ist sie auch hinsichtlich des Themas. "Letztes Jahr ging es um den Weltraum, da hatten die Schüler schnell gute Vorschläge parat."
Doch das Augenmerk zog Katharina Karrasch mit kleinen Rechenbeispielen und Denkaufgaben schnell auf sich. Fieberhaft suchten die Kinder nach der Lösung. In Westerhausen kennt man das Projekt, das Schüler durch eine fantasievolle Aufmachung die spröde Zahlenwelt schmackhafter machen soll, bereits aus den Vorjahren. Ehrgeiz, gute Mathekenntnisse und ein schnelles Auffassungsvermögen sind gefragt, sollten die teilnehmenden Schulen (letzte Abgabemöglichkeit besteht am Freitag, 17. März) die erste Runde überstehen und die Jury überzeugen.
Die Klassen, deren Beiträge prämiert werden, entsenden im Mai zwei kluge Köpfe stellvertretend zu einer "Hirnsportrunde" nach Osnabrück. Doch zunächst einmal brüten die Schüler nun einen kreativen Beitrag aus.


 


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Letzte Änderung: 17. März 2006