Fragen der Unterrichtsqualität sind zunehmend in den Blickpunkt fachdidaktischer Forschung aber auch der Qualitätssicherung im Schulwesen gerückt. Forschungen haben gezeigt, dass metakognitive und diskursive Aktivitäten als fachübergreifende Indikatoren für Unterrichtsqualität eine wichtige Rolle spielen.
Zu einem ersten Workshop im fächerübergreifenden Projekt Metakognitive und diskursive Aktivitäten als Indikatoren für Unterrichtsqualität (MeDUQua) hat das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Osnabrück eingeladen. Der Einladung gefolgt sind am 02. September 2008 Vertreter des Niedersächsischen Kultusministeriums, der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der Niedersächsischen Schulinspektion, aus Studienseminaren und interessierte Lehrkräfte.
Programm:
15.00 Uhr: Begrüßung/Vorstellung der Teilnehmer
15.20 Uhr: Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg:
Metakognition und Diskursivität - Indikatoren für Unterrichtsqualität, gemeinsames Betrachten eines Ausschnitts einer Mathematikstunde
16.30 Uhr: Kaffeepause
16.50 Uhr: Apl. Prof. Dr. Christa Kaune:
Exemplarische Analyse eines Ausschnitts einer Religionsstunde bezüglich metakognitiver und
diskursiver Aktivitäten
17.30 Uhr Diskussion der Analysemethode
18.30 Uhr Verabredungen zum weiteren Vorgehen
Teilnehmer:
Institut für Katholische Theologie: StR’ Nicole Baumeister, Magdalene Mund MA
Institut für Kognitive Mathematik: Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg Apl. Prof. Dr. Christa Kaune, Eva Maria Gretzmann, Edyta Nowinska MA
Zentrum für Lehrerbildung: Dr. Yoshiro Nakamura, Andrea Dittert MA
Niedersächsisches Kultusministerium: RSD Jens Mau
Niedersächsische Landesschulbehörde: StD Klaus Eilert
Niedersächsische Schulinspektion: PD Dr. Norbert Sommer
Studienseminare: OStD apl. Prof. Dr. Johann Sjuts, StR Dr. Holger Mannigel, StR’ Frauke Thees
Lehrkräfte: StR Jürgen Bock, OStR’ Beatrix Brüning, StR’ Katja Cullmann, OStR’ Christine Hörnschemeyer, StD Manfred Klauss, OStR’ Maria Nagel.
Nächste Schritte:
Im Workshop wurden zukünftige Arbeitsfelder auf vier verschiedenen Ebenen sichtbar, die getrennt voneinander bearbeitet werden sollen:
- Weiterentwicklung der vorgestellten Instrumente mit dem Ziel der Vereinfachung, sodass diese im Alltag bei der
Unterrichtsanalyse zum Zwecke von Ausbildung, Inspektion und Weiterbildung nutzbar sind;
- Forschung zur Validität und Reliabilität der vereinfachten Fassung der Instrumente;
- Aufarbeitung theoretischer und methodischer Grundlagen aus interdisziplinärer Sicht;
- Untersuchung, inwiefern in einem an metakognitiven und diskursiven Aktivitäten reichhaltigerem Unterricht höhere
Schülerleistungen erreicht werden.
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